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Autogenes Training nach Johannes Heinrich Schultz

                                                                               

Alleine stehst du und unwandelbar und nimmst alle Geheimnisse wahr,  gegenwärtig in jedem Augenblick und in unendlichem Fliessen; dies ist das Tor zu unbeschreiblichen Wundern.

(Laotse)

    

 

Der Berliner Psychiater und Neurologe Johannes Heinrich Schultz veröffentlichte 1932 sein Standardwerk "Das Autogene Training". Ausgangspunkt seiner Arbeit waren Empfindungen und Erfahrungen von Hypnosepatienten, die von erlebter Ruhe und Entspannung, verbunden mit Wärme- und Schwereerlebnissen berichteten.

Im Selbstversuch erforscht Schultz die Möglichkeiten einer "Autohypnose". Dabei stellt er durch Konzentration selbst Zustände von Ruhe, Wärme, Schwere, später auch von weiteren körperlichen Vorgängen wie Herzschlag, Atmung, Wärme im Sonnengeflecht (Oberbauch) und Stirnkühle her.

Wenn man seine Muskeln entspannt, kommt es auch in anderen Bereichen zur Entspannung:

Im vegetativen und geistigen Bereich. Körper und Psyche bilden eine Einheit, eine psychosomatische Ganzheit.

Jede Muskelentspannung - auch die lokalisierte - hat die Tendenz, sich im Körper auszubreiten, sie führt in der Regel zur allgemeinen Muskelentspannung und damit zur allgemeinen Beruhigung der Gefühle.

Sich seiner eigenen Leiblichkeit zuwenden - das scheint so leicht und einfach zu sein, aber es erfordert ein systematisches Trainieren.

Zuwendung heißt, sich auf den Körper konzentrieren, zu sich einkehren.

Wer es lernt, das Körpergefühl deutlich bei sich spüren zu lernen, macht sich unter anderem von vielen Vorurteilen frei und entledigt sich alter Geschehnisse; er wird nicht nur gefühlsbetonter und bekommt einen kühlen, klaren Kopf, sondern wird auch in vielen anderen Bereichen ein anderer Mensch.

Nur mit Hilfe unseres Körpers können wir mit der Umwelt in Verbindung treten. Körpergefühlentwicklung bringt Lebensgefühl und Lebenswärme. Wenn wir unseren Körper nicht zu fühlen vermögen, sind auch unsere sozialen Kontakte eingeschränkt.

Dann haben wir oft "kein Gefühl" oder "kein richtiges Gespür" für das Leben. Ein solcher Kurs nützt jedem, der seine Gesundheit kräftigen, besser mit dem Leben fertig werden und sein Selbstwertgefühl stärken will.

Autogenes Training ist mehr als ein flüchtiger Seelentrost. Es soll zu einer Lebenseinstellung verhelfen sowie dazu beitragen, dass man der Selbstverwirklichung näher kommt.

Zu viele von uns fliehen in eine Geschäftigkeit und Betriebsamkeit, als hätten sie Angst, sich vom Tagesgeschehen zu lösen und in sich zu gehen.

Einige von uns spüren die innere Unruhe, die sie zu hektischer Aktivitäten treibt. Sie rührt unter Umständen daher, dass wir uns zwar unbewusst selbst suchen, dabei aber oft Irrwege einschlagen und dann dauernd unterwegs sind, ohne je anzukommen.

Die wichtigste Voraussetzung für Selbstverwirklichung ist eine gelassene Innenschau. Man erreicht sie nur durch Entspannung.

Das Autogene Training gehört zu den übenden Verfahren. Eine gewisse Übung ist nötig, bis sie die Technik beherrschen. Wenn Sie das Autogene Training beherrschen, steht Ihnen eine wirksame Methode der Entspannung zur Verfügung, die nur wenig Zeit braucht und die Sie in jeder Alltagssituation nutzen können.

Beim Erlernen und beim Durchführen dieser Entspannungstechnik bauen zunächst die Standard-Übungen der Grundstufe aufeinander auf.

Der Einstieg ist die allgemeine Beruhigung von Körper und Psyche. Danach folgen die sechs Grundübungen - Schwere, Wärme, eines ruhigen gleichmäßigen Atem, eines ruhigen Herzschlages, Wärme im Sonnengeflecht sowie einer kühlen Stirn mit formelhaften Vorsätzen eingeleitet werden.

Wenn Sie die Unterstufe des Autogenen Trainings erlernt haben, steht Ihnen der Weg offen für eine Weiterführung des Autogenen Trainings.

In der Oberstufe versenken Sie sich in sich selbst, und Sie können durch diese Innenschau eine Persönlichkeitsreifung durchmachen. Dadurch wird Ihnen Schweres leichter werden, Kleinigkeiten berühren Sie nicht mehr, und Negatives wandelt sich in Positives um.

Sie gewinnen durch diese Arbeit an sich selbst an Verständnis und Güte.

Sie werden sich auch Ihrer Grenzen bewusst - eine Voraussetzung für ein glückliches Leben.

Über die mit Hilfe konzentrativer Vorstellung mögliche Innenschau kommt es damit zu Persönlichkeitsentfaltung.

Sie suchen jetzt bewusst nach einer positiveren Lebenseinstellung.

Das hat eine Haltungskorrektur im Sinn einer Charakterbildung zur Folge.

Aus den Kräften dieser Erkenntnis reift die Persönlichkeit, die zu einer bewussten positiven Lebenseinstellung strebt.

Sie gehen den Weg vom ICH ZUM SELBST.

Diese Übungen führen uns in das innere Reich - es ist, als ob wir durch die Pforte des Bewusstseins schreiten und wir mit einem bisher nie gekannten Gefühl - dem Eigengefühl - neue Wege gehen.

Neue Ideen, neue Gedanken drängen sich zur Gestaltung. Es wachsen in uns schöpferische Fähigkeiten, die das Leben bereichern und uns glücklich machen. Den Abschluss jeder Übung, bildet immer das Zurücknehmen der Entspannung und Re-Aktivierung des Körpers.

Bitte beachten Sie, dass eine Teilnahme nur dann sinnvoll ist, wenn Sie bei allen Terminen anwesend sind.

Für die Unterstufe: 7 Termine

Für die Oberstufe: 13 Termine

- Die Abstandsgewinnung

- Positive Einstellung

- Die schnelle Umschaltung

- Konzentrative Einstellung

- Konzentration auf einen Gegenstand

- Konzentration auf einen Raum

- Konzentration auf einen Menschen

- Konzentration auf Farbe

- Musik im Autogenen Training

- Bilderleben

- Meditation

- Meditation - die tiefe Versenkung

- Bild- und Farberlebnisse in der Meditation

- Abstrakte Begriffe

 

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